Dollar, Deals und Dicaprio: Aufstieg und Neuerfindung des Finance Bro auf der großen Leinwand
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By: Eton • 8 minEs war einmal der Finance Bro – er stolzierte in Power-Suits durch Eckbüros, verfolgte in Zeiten von Bullenmärkten bei Morgan Stanley übermütig die Tickermeldungen und ließ Begriffe auf banalen Cocktailparties Begriffe wie „Arbitrage“ fallen, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Dann entwickelte Hollywood ein Interesse für ihn und schuf Figuren, die zugleich bewundernswert und abschreckend waren – charismatisch, rücksichtslos und hin und wieder im Gefängnis eingesperrt. Von Wall Street bis zum Meme-Fest Dumb Money hat sich der Finance Bro immer weiterentwickelt und spiegelt jeden großen finanziellen Wandel der letzten 75 Jahre wider.
Vom Bro zum Pro
Die neuen Finance Bros, die die Gladiatoren auf dem Handelsparkett ersetzen, tragen auch eine neue Uniform: Business-Hemden, Funktionswesten und Caps haben die Oberhand gewonnen, wohingegen Krawatten keine Notwendigkeit mehr, sondern ein bewusstes Statement sind. Bleibt eine Frage: Hat der Finance Bro ein Update bekommen – oder einfach nur ein Rebranding?
Die Anfänge des Finance Bro: 1950er-1970er Jahre
Der Archetyp des Finance Bros wurde nicht über Nacht erschaffen, sondern in den Chefetagen des amerikanischen Unternehmertums des letzten Jahrhunderts, wo Macht durch Hierarchie, Hinterzimmer-Deals und einen festen Händedruck definiert wurde. Viel Glück dabei, ohne einflussreiche Bekanntschaften einen Platz am Verhandlungstisch zu bekommen. Zwar hatte der Überfluss der nachfolgenden Jahrzehnte noch nicht Einzug gewonnen, Filme und Shows legten jedoch den Grundstein für den finanziellen Ehrgeiz und richteten den Blick auf Machtkämpfe, Satire und den Reiz des Reichtums in der Nachkriegswelt. Die Finanzwelt entwickelte sich weiter, aber seien wir ehrlich: Sie war noch immer ausschließlich Männern vorbehalten, die sich über ihren Ehrgeiz definierten, einen Dreiteiler trugen und Frauen oft an den Rand drängten.
In den 1950er Jahren war die Finanzwelt eine sehr exklusive Angelegenheit, bei der nicht auf Anzug und Krawatte verzichtet werden konnte. Zweireiher, kurzkrempige Fedoras, strahlend weiße Hemden, Einstecktücher und konservative Seidenkrawatten vermittelten Autorität. Fliegen waren weiterhin beliebt und Nadelstreifen entwickelten sich zu einem Signature-Look. Macht wurde vor allem durch maßgeschneiderte Kleidung verkörpert. In den 1960er Jahren wurde der Look durch schmale Revers und hellere Stoffe etwas abgemildert, Struktur und Formalität blieben jedoch erhalten. In den 1970er Jahren hielt langsam etwas Ungezwungenheit in die Bürogarderobe Einzug: Schnurrbärte, etwas längere Haare und ein lockererer Umgang mit Anzügen. Dennoch blieb der Finance Bro während der Arbeitszeit stets tadellos gekleidet.
Die Intriganten (1954)
Dieser Film ist ein spannendes Unternehmensdrama, das nach dem plötzlichen Tod eines CEO spielt. Er untersucht die Machtdynamik, den Ehrgeiz und die ethischen Dilemmata risikofreudiger Unternehmen. Führungskräfte in robusten, perfekt sitzenden grauen Wollanzügen und strahlend weißen Hemden verkörpern die Autorität des Unternehmertums zur Jahrhundertmitte, bevor der wilde Überfluss der Wall Street begann.
Die Frau im goldenen Cadillac (1956)
Diese satirische Komödie über eine Kleinaktionärin, die es mit einem korrupten Unternehmensvorstand aufnimmt, nimmt die Gier von Großunternehmen aufs Korn. Hier tragen die Finance Bros Zweireiher und Fliegen wie Rüstungen und unterstreichen damit die strenge Formalität der amerikanischen Finanzelite in der Nachkriegszeit.
Getrennte Betten (1963)
Eine scharfsinnige Komödie über einen texanischen Öltycoon, der sich seinen Weg durch die Wall Street bahnt. Dieser Film stellt einen fast schon mystifizierten Finanzcharakter vor, der sich durch Charme und Verhandlungsgeschick auszeichnet. Er überrascht die Wall Street mit einer ganz neuen Art von Schneidigkeit und kombiniert taillierte Anzüge mit einem Hauch von Südstaaten-Flair: mutigere Muster, auffällige Manschettenknöpfe und der Cowboyhut darf natürlich auch nicht fehlen.
Die Geburt des Finance Bro: das Jahrzehnt der Gier (1980–1990)
In den 1980er und 1990er Jahren war der Finance Bros vollständig ausgeformt – mit noch makelloseren Business-Anzügen, noch größerem Ehrgeiz und noch mehr Gleichgültigkeit gegenüber Konsequenzen. Eine Ära des Überflusses, in der die Goldjungen der Wall Street über Nacht Vermögen machten und es genauso schnell auch wieder verloren. Der Finance Bro wurde zum Symbol für Erfolg und rücksichtslose Gier, während Hollywood seinen Aufstieg, Fall und unstillbaren Hunger nach mehr auf der Leinwand verewigte. Von skrupellosen Unternehmensplünderern bis hin zu ambitionierten Hedgefonds-Anwärtern: Filme und Shows festigten die Rolle des Finance Bros als Kulturkraft, die sowohl bewundert als auch verachtet wurde.
Finance Bros waren wandelnde Werbetafeln für ihren eigenen Erfolg mit maßgeschneiderten Business-Anzügen, Hemden mit Kontrastkragen, Hosenträgern und Statement-Uhren von Rolex. Es war eine Ära der Kühnheit: breiteres Revers, strukturierte Schultern und aggressive Kleidung, die für Reichtum und Macht standen. Anzüge waren nicht nur Kleidung, sie waren eine Rüstung, mit der sie das Börsenparkett dominierten. Accessoires wurden zu Statussymbolen: Montblanc-Stifte, übergroße Handys und Uhren von Patek Philippe, die vermittelten: Seht mich an, ich habe es geschafft. Sogar Business-Casual-Looks hatten einen besonderen Twist: kastige Blazer in Kombination mit Bundfaltenhosen und Loafern – Outfits, die ganz nebenbei den eigenen Wohlstand zum Ausdruck brachten. Zum Ende der 80er Jahre wurden die kastig geschnittenen Silhouetten zwar etwas weicher, aber Macht regierte immer noch. Zweireiher, auffällig gemusterte Krawatten und Brillen mit dickem Rahmen wurden zur Uniform für Hedgefonds-Titanen und ambitionierte junge Trader. Auch bei den Accessoires gab es neue Trends: während die Uhren weiterhin groß blieben, wurden Handys kleiner und Business-Casual bedeutete lockere Bundfaltenhosen mit schlecht sitzendem Blazer – Bonuspunkte für ein perfekt sitzendes Gordon Gekko-Haarstyling.
Wall Street (1987)
Der Inbegriff des Finance Bro-Films spielt Mitte der 1980er-Jahre und dreht sich um Bud Fox, der in den Bann des gierigen Unternehmenshais Gordon Gekko gezogen wird. Die eleganten Business-Anzüge, Hemden mit Kontrastkragen und Hosenträger von Gekko wurden zur Uniform ambitionierter Trader. Je skrupelloser der Deal, desto besser saßen die Anzüge.
Familienbande (1982–1989)
In dieser Sitcom aus den 1980er Jahren geht es um Alex P. Keaton, gespielt von Michael J. Fox, den ultimativen jungen Finance Bro. Als Republikaner in einer Familie ehemaliger Hippies ist Alex besessen von Kapitalismus, Aktien und dem ganz großen Erfolg und verkörpert das Yuppie-Ethos des Jahrzehnts.
Untergang und Neuerfindung: 2000er–2010er
In den 2000er und 2010er Jahren wurde mit dem Finance Bro abgerechnet. Der Überfluss der letzten Jahrzehnte brach mit der Finanzkrise 2008 zusammen und zeigte die Schattenseiten ungebremster Ambition. Die Goldjungen der Wall Street waren nicht mehr nur Symbole des Reichtums – die Öffentlichkeit machte sie zu Bösewichten. Filme und Shows aus der Zeit zeigten nun nicht mehr die glamouröse Finanzwelt, sondern vermittelten harsche Kritik und legten Schritt für Schritt die Korruption, Gier und den moralischen Verfall offen. Der Finance Bro war zwar immer noch da, aber jetzt musste er sich für seine Taten verantworten.
Der Finance Bro in der Zeit nach der Dotcom-Pleite setzte noch immer auf echte Business-Anzüge, aber das Anzugdesign wurde im Gegensatz zu den kastigen Silhouetten der 90er Jahre etwas verschlankt. Der Business-Casual-Stil begann sich in den Geschäftsalltag einzuschleichen: Hellblaue Business-Hemden, Bundfaltenhosen und Leder-Loafer ohne Socken erfreuten sich im Büro immer größerer Beliebtheit. Accessoires wurden minimalistischer: Uhren von Panerai und Breitling ersetzten die klobige Rolex, und das BlackBerry wurde noch vor Einführung des iPhone zur wichtigen Stütze des Finance Bros. In den 2010er Jahren begann für den Finance Bro eine große Wende in Sachen Mode. Patagonia-Westen über Business-Hemden wurden zur neuen Uniform und signalisierten den Schritt zu einer entspannteren, von der Technik geprägten Ästhetik. Krawatten wurden optional und freitags durch Hemden mit offenem Kragen, schmal geschnittene Anzüge und Allbirds-Sneaker ersetzt. In der Welt der Hedgefonds wurde der Finance Casual-Look perfektioniert, bei dem Maßanzüge mit ultraleichten Daunenwesten kombiniert werden konnten. Denn nichts vermittelt mehr Macht als ein formeller Look, bei dem man aussieht, als könnte man morgen in den Ruhestand gehen, sich aber dafür entscheidet, es nicht zu tun.
American Psycho (2000)
In dieser düsteren Satire in den späten 1980er Jahren folgen wir Patrick Bateman, einen erfolgreichen Investmentbanker, der sich der perfekten Visitenkarte und Designeranzügen genauso leidenschaftlich widmet wie dem Morden. Seine makellosen monogrammierten Valentino-Anzüge, tadellosen Hermes-Seidenkrawatten und maßgearbeiteten Loro Piana-Loafer spiegeln sein verzweifeltes Bedürfnis nach Dominanz in einer Welt wider, in der Reichtum eine Illusion ist, die sich an Ästhetik misst, und der richtige Anzug genauso todschick sein kann wie ein Messer tödlich.
Boiler Room (2000)
Der Film spielt in den späten 1990er Jahren und taucht in die Welt zwielichtiger Maklerfirmen ein, in denen junge Finanzexperten ausgebildet werden, um wertlose Aktien mit rücksichtsloser Effizienz zu verkaufen. Eine abschreckende Geschichte über unkontrollierten Ehrgeiz, schnelles Geld und darüber, was passiert, wenn Sie ein Spiel spielen, dessen Regeln Sie nicht kennen.
Der große Crash – Margin Call (2011)
Dieses clevere Drama spielt 2008 in einer Investmentbank, die kurz vor dem Zusammenbruch steht. Die Finance Bros in Margin Call haben auffällige Anzüge gegen elegante, gedämpfte Business-Looks eingetauscht: dunkle Navy- und anthrazitfarbene Anzüge, zurückhaltende Krawatten und eine eher düstere Krisen-Ästhetik. Der Film untersucht die moralischen Kompromisse, die im Namen des Profits eingegangen wurden, und fängt den Moment ein, als die Finance Bros realisierten, dass das Kartenhaus in sich zusammenbricht.
The Wolf of Wallstreet (2013)
Martin Scorseses frenetisches Meisterwerk, das in den späten 1980er und 1990er Jahren spielt, dokumentiert den Aufstieg und Fall von Jordan Belfort, einem Börsenmakler, der die Finanzwelt in einen Zirkus aus Betrug, Überfluss und Ausschweifungen verwandelt. Zweireiher, knallige Krawatten und Designer-Sonnenbrillen komplettieren seinen Wandel vom Finanz-Emporkömmling zum Wall Street-Boss.
The Big Short (2015)
Dieses düster-komödiantische Exposé über den Immobilienmarkt-Crash 2008 spielt Mitte der 2000er-Jahre und folgt einer Handvoll Außenseiter der Finanzwelt, die den Zusammenbruch vorhersahen und gegen das System wetteten. Den Finance Bros in diesem Film geht es weniger darum, gut auszusehen, als strategisch vorzugehen: schlecht sitzende Blazer über Kapuzenpullovern, Hemden mit offenem Kragen und legere Loafer signalisieren eine Wende hin zu einer dreisteren, vom Silicon Valley inspirierten Interpretation der Finanzwelt. Mit Witz und Klarheit analysiert der Film den von Gier getriebenen Zusammenbruch der Wall Street.
The Apprentice (2004–2017)
The Apprentice lief in den 2000er und 2010er Jahren und machte unternehmerischen Ehrgeiz zu einem Wettbewerb. Sie gilt als eine der berüchtigtsten Wettbewerbsshows des Reality TVs. Mit ihrer veralteten Business-Ästhetik – kastige Anzüge, schlecht geschnittene, grelle Krawatten und übertriebene Angeberei – verwischte sie die Grenzen zwischen Finanzen, Macht und Spektakel und machte aus den Finance Bros nicht nur Geldmacher, sondern auch Medienpersönlichkeiten. Mr. President scheint jemand zu sein, der an der damaligen Ästhetik festhält. Seit kurzem scheint er jedoch endlich einen Stylisten mit Geschmackssinn konsultiert zu haben, der ihm einen gut sitzenden Anzug aus dieser Zeit verpasst hat.
Billions (2016–2023)
Dieses preisgekrönte Drama mit großem Suchtpotenzial spielt in den 2010er Jahren und taucht tief in die skrupellose Welt der Hedgefonds ein, in der ein milliardenschwerer Finance Bro und ein US-Staatsanwalt Katz und Maus spielen. Billions fängt gekonnt den Status Quo des Finance Bros ein: smarter, schlanker und zwielichtiger als je zuvor bewegt er sich in einer Welt aus perfekt geschnittenen Anzügen, luxuriösen Uhren und Finance Casual-Outfits mit technischen Accessoires, bei denen Patagonia-Westen und maßgeschneiderte Anzüge miteinander kombiniert werden.
Crypto, Casual und Quiet Luxury: die Neuerfindung des Finance Bro (2020er Jahre)
Der moderne Finance Bro hat seinen Business-Anzug gegen eine ultraleichte Daunenweste, das Börsenparkett gegen den Twitter-Feed und Insider-Tipps gegen Marktrevolten getauscht, die sich auf Reddit-Posts stützen. Dies ist das Zeitalter der digitalen Umwälzung: Finance Bros investieren nun nicht mehr in Hedgefonds, sondern in Startups, nicht mehr in Bluechips, sondern in Meme-Aktien und vermarkten sich in einem großen Social Media-Spektakel. Nach der Finanzkrise 2008 hieß es für den Finance Bro „Weniger ist mehr“: an Stelle des Überflusses der letzten Jahrzehnte traten Funktionswesten, maßgeschneiderte Jogger und Limited Edition-Sneakers. Crypto-Millionäre und Fintech-Disruptoren verkörpern eine Ästhetik, in der Lässigkeit auf Luxus trifft: Discord statt Börsenparkett und NFT-Screenshots statt Rolex-Uhren. Mittlerweile ist jedoch eine Rückkehr zu subtiler Eleganz spürbar, denn Finance Bros setzen wieder vermehrt auf elegantes Schneiderhandwerk, einen durchdachten Lagenlook und zurückhaltenden Luxus – ein Balanceakt aus coolem Kalkül und ruhiger Eleganz.
Succession (2018–2023)
Succession ist das ultimative generationsübergreifende Finance Bro-Drama und spielt in den späten 2010er bis frühen 2020er Jahren. Es geht nicht nur ums Geschäft: Es geht um das Erbe, um Privilegien und darum, dass der ärgste Feind des Finance Bro oft er selbst ist (oder seine ebenso machtgierige Familie). Die Roys mögen wohlhabend sein, aber haben können sie ihr Handeln reflektieren? Wahrscheinlich nicht. Ihre Ästhetik? Maßgeschneidertes Design trifft auf Quiet Luxury – ein zurückhaltender Look mit Kaschmir-Polos von Blugialo, minimalistischen Loafern von Loro Piana und einem „No Label“-Ansatz, um Überfluss und Wohlstand zu vermitteln. Die beliebten Westen kommen auch hier zum Einsatz, jedoch ist sie sehr viel teurer als die des normalen Finance Bros.
Super Pumped (2022)
Dieses packende Drama über den Aufstieg von Uber spielt in den späten 2010er Jahren und zeigt den Tech-Finance-Bro als Disruptor, der nach seinen eigenen Regeln spielt und von Ehrgeiz, Arroganz und einem absoluten Bruch mit der Tradition angetrieben wird. Seine Garderobe? Blazer über T-Shirts, Sneaker in der Chefetage und eine beiläufige Missachtung des klassischen Business-Looks, für den Finance Bros so bekannt sind. Eine Warnung vor toxischen Innovationen.
Industry (HBO, 2020–)
Ein dunkler, ungefilterter Blick auf die Hochfinanzwelt aus der Sicht ambitionierter junger Banker. Die Serie spielt im heutigen London und fängt die Hektik der modernen Finanzwelt ein. Hier nimmt eine neue Finance Bro-Ästhetik Gestalt an: taillierte Anzüge in Kombination mit entspannter, von der Gen Z inspirierter Bürobekleidung, die zeigt, wie die heutige Finanzelite Autorität mit einem lockeren, globalisierten Dresscode in Einklang bringt.
Vom Bro zum Pro: die Entwicklung des Finance Bro
Der Finance Bro steht am Scheideweg. Heute ist der Finance Bro nicht mehr nur ein rücksichtsloser Händler in einem Armani-Anzug, sondern fängt auch langsam an zu erkennen, dass das Twittern von „Buy the dip!“ keine langfristige Anlagestrategie ist. Mittlerweile sind auch ESG-Fonds, verantwortungsvolles Investieren und finanzielle Kompetenz Teil des Vokabulars der Finance Bros, aber ob es Ihnen wirklich um die Umwelt geht oder nur um den schönen Schein, steht noch zur Debatte. Der moderne Finance Bro verfügt über mehr Tools als je zuvor: YouTube-Trader, TikTok-Finanzgurus und die Möglichkeit, mit einem Binnenmarkt-Ansatz viral zu gehen. Aber wird er dieses Wissen tatsächlich nutzen, um Gutes zu bewirken oder lässt er den Überfluss der Wall Street hinter sich, um im Silicon Valley groß rauszukommen?
Jahrzehntelang wurde der Finance Bro von Hollywood sowohl verherrlicht als auch angeklagt und als alles Mögliche dargestellt: vom skrupellosen Dealmaker bis hin zu tragischen Figuren, getrieben von ungebremster Ambition. Sein Image hat sich vom Wall Street-Kingpin zum Hoodie-gekleideten Startup-Bro entwickelt, im Kern ist er jedoch immer noch derselbe: ehrgeizig, selbstbewusst und immer auf der Suche nach der nächsten großen Gelegenheit.
Also, wohin geht es also nun für ihn? Ist dies der Beginn einer neuen Ära des Finance Bros – rücksichtsvoll, strategisch und vielleicht sogar ethisch? Oder beginnt die Geschichte wieder von neuem, wenn eine andere Generation von Finance Bros die Wirtschaft zum Einsturz bringt, eine riskante Wette nach der anderen?
Auf jeden Fall ist eines sicher: Wenn er Eton trägt, wird er dabei zumindest immer gut aussehen.
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